Samstag, der 1.9.2001

Dieses Jahr meldeten sich 16 mutige Recken der Tischtennisabteilung mit teilweise weiblicher Begleitung zum Jahresausflug an. Am Samstag ging es schon um 7.00 Uhr los. Dies veranlasste zwei Mitfahrer dazu, die Nacht vor der Abfahrt vor dem Treffpunkt Sporthalle zu verbringen, da sie befürchteten andernfalls die Abfahrtszeit zu verpassen. Nachdem alle Teilnehmer des Ausflugs mit nur geringer Verspätung angekommen waren – wenn dies bei Punktspielen nur auch immer der Fall wäre – fuhren wir mit unserer Fahrzeugkolonne von drei wirklich gut ausgestatteten VW Sharan Richtung Ausflugsziel Freiburg ab. Die Stimmung in den Fahrzeugen wurde mit ausreichend Bier auf einem hohen Niveau gehalten. Dies traf aber nur auf zwei Drittel der Fahrzeuge zu, denn in einem wurde versucht der Schlafmangel der Vornacht wieder auszugleichen. Dies brachte dem Fahrzeug den Titel Schlafwagen ein.

Nach etwa zwei Stunden legten wir auf einem Rastplatz eine kleine Pause ein, bei der wir ein zweites Frühstück zu uns nahmen. Nachdem wir uns mit Kaffee und Butterbrezeln gestärkt hatten, setzten wir unsere Reise zum ersten Programmpunkt des Tages fort. Wir besichtigten die Weinkellerei der Badischen Winzergenossenschaften in Breisach. Dort erfuhren wir viel Wissenswertes über die Arbeit der Weinkellerei und über die Eigenarten der badischen Winzergenossenschaften. Zur Auflockerung wurden uns in regelmäßigen Abständen drei Weine gereicht. Der Wein regte unseren Appetit an, und so suchten wir uns ein gemütliches Plätzchen, an dem wir an jenem Mittag grillen konnten. Für die am Nachmittag folgende Sektprobe bei der Sektkellerei Geldermann stärkten wir uns sodann mit Würsten und Steaks. Nach dem Essen machten wir uns dann zu der besagten Sektprobe auf, bei der wir viel über die Herstellung des Sekts und die Geschichte der Sektkellerei erfuhren. Nach der Führung durch das Herz der Sektkellerei wurden uns fünf verschiedene Sekte zum Probieren kredenzt. Da sich unter uns aber fast nur „Sektbanausen“ befanden, konnten wir kaum einen Unterschied zwischen den verschiedenen Sekten feststellen.

Nach diesem „anstrengenden“ Nachmittag machten wir uns dann in Richtung Hotel auf, da wir uns bis zum Länderspiel Deutschland – England für das Freiburger Nachtleben frisch machen wollten. Das Hotel mit dem vielversprechenden Namen „Stadt Wien“ entsprach nicht unbedingt unseren Erwartungen, da wir von früheren Ausflügen besseres gewohnt waren, doch für unsere bescheidenen Zwecke von nur einer kurzen Übernachtung reichte es. Das Interieur der Zimmer ließ ein wenig zu wünschen übrig, da die meisten Zimmer keine Dusche hatten und es ansonsten im ganzen Hotel nur noch eine Etagendusche gab. Dies war für 16 Leute einfach zu wenig, sodass sich einige Mitfahrer nur eingeschränkt frisch machen konnten. Doch wir ließen uns davon die Stimmung nicht vermiesen, denn wir freuten uns auf ein spannendes Länderspiel. Hierzu begaben wir uns in den Auerhahn, eine Wirtschaft, die über eine Großleinwand verfügt. Einige von uns fanden glücklicherweise keinen Platz mehr vor der Leinwand und widmeten sich lieber dem leiblichen Wohl, wodurch sie größtenteils von dem Elend, dass sich auf der Leinwand abspielte, verschont wurden.

Nachdem sich die letzten der Mitfahrer gestärkt hatten wollten, wir nun endlich das Freiburger Nachtleben unsicher machen. Da die Teilnehmer aus verschiedenen Altersgruppen bestanden, versuchten wir die Bedürfnisse aller Mitfahrer zu befriedigen. Zuerst besuchten wir einen Irish Pub, in dem wir mit Live-Musik unterhalten wurden und dabei irische Bierspezialitäten genossen. Danach ging es in eine Bar am Schauspielhaus, wo wir auch anspruchsvollere Getränke, wie z.B. Cocktails zu uns nehmen konnten. So hatten wir genügend Möglichkeiten unseren „Frust“ über die Niederlage in Alkohol zu ertränken. Dadurch stieg unsere Stimmung wieder und wir waren bereit in einer Disco richtig abzufeiern. Dies gelang uns nach gewissen Anfangsschwierigkeiten in der Disco „Exit“ so gut, dass auch der letzte steife Stiefel zum Tanzgott mutierte. Das Tanzfieber wollte bei vielen nicht abbrechen, sodass die letzten von uns erst um fünf Uhr ins Hotel zurückkamen.

Sonntag, der 2.9.2001

Nach einer sehr sehr kurzen Nacht quälten sich einige von uns mehr zum Frühstück, als dass sie gingen und mussten dabei noch von Kopfschmerztabletten unterstützt werden. Die Katerstimmung verflog jedoch schnell, da auf dem Programm etwas sportliche Betätigung stand. Wir besichtigten ein mittelalterliches Silberbergwerk, das sich auf bzw. in dem Berg Schauinsland befindet. Nach einer Viertelstunde Seilbahnfahrt auf den Berg, ging es schon unter Tage. Hierfür kletterten wir 20 Meter an 6 Leitern in die Tiefe, nachdem wir mit Handschuhen, einem Helm und einer Grubenlampe ausgestattet worden waren. Dies machte den Kopf eines jeden für uns wieder klar. Die Tour durch das Bergwerk traf unter uns auf so große Resonanz, dass einige von uns eine spätere ausgedehnte Führung durch die Stollen nicht ausschließen wollten.

Nach der Führung kamen wir zum zweiten Höhepunkt des Tages, eine Downhill-Fahrt mit stoßgedämpften Tretrollern. Diese hatte eine Länge von sieben Kilometern, die zwar auf einer vorgeschriebenen Strecke stattfand, aber trotzdem sehr anspruchsvoll und holprig war, sodass ein dauerhafter Einsatz der Bremsen unumgänglich war. Trotz einiger Stürze kamen alle wohlbehalten unten am Berg an, wohl auch dank der ausgezeichneten Sicherheitskleidung, die wir von dem Veranstalter der Downhill-Fahrten erhielten. Da uns diese Fahrt sehr erschöpfte, machten wir uns wieder auf den Heimweg und beendeten unseren Ausflug mit einem gemütlichen Abendessen beim Griechen.

Zum Schluss möchte ich im Namen aller Ausflugsteilnehmer noch einmal den Organisatoren Nobbse und Marcus danken, die ein wirklich für alle Teilnehmer spannendes Programm auf die Beine stellten und somit für einen äußerst gelungenen Ausflug sorgten. Wir hoffen alle, dass dies nicht der letzte Ausflug dieser Art war und würden uns freuen nächstes Jahr wieder die Möglichkeit zu erhalten bei einem solchen Event teilnehmen zu können.

Stefan





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